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So gelingt die Anzucht!

Matt, müde, Melatoninüberschuss? Wehen da gar noch ein paar lose Fetzen vom Winterblues? Aber keine Sorge! Es gibt immer einen Weg. Am besten nimmst du den in den Garten!
It´s Kräuter-Time! Aber warum eigentlich, spricht man Kräutern jetzt im Frühling eine besondere Wirkung gegen allerlei Winterwehwehchen zu? Weil sie jetzt wieder sprießen, gleichsam zu neuem Leben erwachen? Und weil sich das doch irgendwie auf die eigene Lebhaftigkeit übertragen lassen können muss?

Tatsache ist, dass gerade das jüngere Laub der meisten Gartenkräuter besonders angenehm geschmacksintensiv ist. Und von alten Kräuterblättern weiß man, dass sie weniger Inhaltsstoffe beinhalten.

Was darf´s denn sein?

Mit Petersilie, Löffelkraut und dem fantastischen Barbarakraut (auch Winterkresse genannt) frischst du jetzt deine Vitamin C-Reserven wirksam auf. Wo das Wetter noch nicht nach draußen lockt, verwende stattdessen als Zimmer- oder Wintergartenpflanze taugliche Kräuter. Mukunuwenna (Alternathera) ist eine solche vitamin- und mineralstoffreiche Pflanze. Desgleichen Sauropus, der Spinatstrauch. Er gilt gar als blutbildend - das bringt mehr Sauerstoff in die Körperzellen. Withania, der Indische Ginseng, ist hier ein Dritter im Bund. Seine Verwendung auf Dauer oder in größeren Mengen, stimme aber zuvor mit deinem Hausarzt ab, weil es ein Heilkraut ist. Es wirkt antibiotisch, Stress abbauend und aphrodisierend - Frühling, kannst kommen! Auch Keimlinge in all ihrer würzig-vitalisierenden Frische, haben jetzt weiterhin Saison.

Ab nach draußen!

Wusstest du übrigens, dass es Vitamin D, diesen Knochenstabilisator, nicht aus Kräutern gibt? Dieses Vitamin bildet nämlich deine Haut, bei Einwirkung von Sonnenlicht. Schon eine halbe Stunde Aufenthalt im Freien, lässt deine Tagesration entstehen. Oder wie das Denglische Sprichwort sagt: "Ein wenig Gartenbeschäftigung the day, keeps the doctor away." Und wo du schon mal im Freien bist, nimm dir von dort junge Blätter der Wildkräuter Gänseblümchen, Giersch, Löwenzahn, Schafgarbe und Spitzwegerich mit. Das hält das Unkraut kurz und versorgt dich mit den würzig-vitalisierenden Klassikern des Frühlings-Wildkrautbüffets.

Kommt rein, Küchenhelden!

Wildkraut, Gartenkraut - trage in die Kräuterküche, was jetzt gerade Saison hat. Und dann: schwelge! Sei es im frühlingsfrischen Pfefferminzentee, sei es im selber gemachten Schokokonfekt mit frischer Schokoladenminze. Du ziehst Deftiges vor? Dann lege los, von Kräutern als Salat-Pepping über Kräuter-Dips und selber gebackene Kräuterbrötchen bis hin zu Kräuter-Frittata oder Kräuteromelette. Danach ein Obstsalat mit frischen Minzen- und Süßdoldenblättern.
Und weil man gute Ideen niemals auf die lange Bank schieben sollte, hier ein Kräuterlimonadenrezept, dessen Ergebnis dich begeistern wird:

Kräuterlimo á la Bellandris

Die Zutaten:

  • 500 ml Apfelsaft, naturtrüb
  • 100 ml Agavendicksaft
  • 2 Zitronen, unbehandelt
  • 1 Liter Mineralwasser, am besten mit Kohlensäure
  • 2 Zweige Rosmarin
  • 2 Zweige Thymian
  • 6 Zweige Melisse
  • 6 Zweige Minze
(alle jeweils ca. 10 - 12 cm lang.

Für´s Finish:

  • Eiswürfel
  • Frisches Minzen- oder Melissengrün
Die Zubereitung:
Apfelsaft und Agavendicksaft in einem Topf aufkochen, dann von der Flamme nehmen. Abrieb oder Zesten der Zitronenschalen zufügen, danach ihren Saft, jetzt die Zutatenkräuter. Die Flüssigkeit ziehen und erkalten lassen, z.B. über Nacht. Den Sud fein absieben und in eine feine Karaffe geben. Die Kräuterlimo á la Bellandris mit dem Servieren auf Eiswürfel gießen, nach Belieben mit eiskaltem Mineralwasser aufgießen und mit frischem Minzen- oder Melissengrün geschmackvoll ausdekorieren.

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